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Autositze richtig reinigen

Alle Menschen wünschen sich ein sauberes und gepflegtes Auto und der Innenraum ist dabei besonders wichtig. Vor allem Autositze sind einer Vielzahl von Verschmutzungen ausgesetzt, sei es durch Staub, Essensreste oder Flecken. Wie eine Studie aus Großbritannien zeigt, tummeln sich im Fahrzeuginneren mehr Bakterienstämme als auf gewöhnlichen Toiletten.

Eine gründliche Reinigung der Autositze trägt neben einem hygienisch und optisch ansprechenden Innenraum auch zu einem angenehmen Fahrerlebnis bei. In diesem Artikel finden Sie praktische Tipps und Ratschläge, wie Sie Ihre Autositze effektiv reinigen können, um sie frisch und makellos zu halten und was Sie bei Ledersitzen beachten sollten.

Tipps und Ratschläge für die Reinigung

Vor der Polsterreinigung: Ausräumen

Zunächst sollte der Innenraum des Fahrzeugs gründlich von Abfall und Dingen, die Sie im Auto nicht benötigen, befreit werden. So verschwindet bereits der gröbste Schmutz und Sie schaffen wieder mehr Platz in Ihrem Fahrzeug.

Staubsaugen

Befreien Sie die Autositze von losem Schmutz, Staub und Krümeln mithilfe eines Staubsaugers. Saugen Sie die Ritzen und Falten der Sitze, sowie die Fußmatten gründlich ab. Bei Kunststoffen und Leder sollten Sie vorsichtig sein: Die harte Staubsaugerdüse kann auf weicheren Materialien Kratzer verursachen, weshalb eine Bürste als Staubsaugeraufsatz verwendet werden sollte.

Flecken behandeln

Generell ist es wichtig, Flecken auf Ihren Autositzen möglichst rasch zu entfernen. Bei der Fleckenentfernung sollten Sie zwischen leichter und starker Verschmutzung unterscheiden:

  • Für leichten Schmutz wie Flecken oder aber auch Gerüche reichen ein Kübel Wasser, ein Mikrofasertuch und ein spezieller Autoreiniger (Polsterschaumprodukte empfehlenswert). Vermeiden Sie lack- bzw. kunststofflösende Reinigungsmittel wie Terpentin und Aceton.
  • Ist der Schmutz hartnäckig und sitzt tief im Gewebe, ist eine Autositzreinigung mit Nasssauger eine Option. Dabei wird das Reinigungsmittel in einem Behälter des Staubsaugers mit Wasser vermischt. In dem Staubsaugeraufsatz befindet sich eine Drüse, die das Gemisch aus Wasser und Reiniger auf die gewünschte Stelle aufträgt. Anschließend wird die Reinigungsflüssigkeit mitsamt dem Schmutz aufgesaugt und so die Verschmutzung entfernt.
    Beachten Sie, dass sich bei dieser Reinigungsart einiges an Wasser in den Sitzpolstern absetzt, weshalb Sie einen warmen Tag dafür wählen sollten, um die Sitze (idealerweise mit offenen Fenstern und Türen) trocknen zu lassen.

Was Sie sonst noch beachten sollten

Autositze aus Leder oder Kunstleder sind generell pflegeleichter und verschmutzen nicht so leicht wie Stoffsitze, sie sollten allerdings auf besondere Weise gepflegt werden:

Bei der Reinigung werden Öle und Fette aus dem Leder entfernt, die für die Haltbarkeit des Materials wichtig sind. Im Anschluss an die Reinigung sollten die Sitze daher mit speziellen Pflegeprodukten bearbeitet werden. Ledersitze werden vor allem im Sommer beansprucht und strapaziert.

Es gibt auch Arten von Ledersitzen, die atmungsaktiver gestaltet sind, indem sie beispielsweise kleine Löcher haben. Daher sollte man beim Auftragen von bestimmten Pflegeprodukten aufpassen, diese Löcher nicht zu verschließen. Erkundigen Sie sich also beim Kauf am besten, welche Produkte für die Autositze Ihres Wagens geeignet sind.

Tipp: Reiniger sollten vor der ersten Anwendung getestet werden. Dafür kann man eine unauffällige Stelle auswählen (zum Beispiel an der Unterseite oder am Rand eines Sitzes), den Reiniger auftragen und testen, ob sich Stoff oder Leder verfärben.

Vorbeugen

Um Flecken und Schmutz in Ihrem Auto entgegenzuwirken, ist bereits die Prophylaxe entscheidend. Flecken lassen sich vermeiden, indem Sie und Ihre Mitfahrer*innen beispielsweise auf Essen und Trinken im Auto verzichten. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, auf Flüssigkeiten, die möglicherweise auslaufen können, zu verzichten. Alternativ können Sie Autositze mit Decken oder Überzügen schützen, um etwaige Verschmutzungen zu verhindern und die Reinigung zu erleichtern.

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